24.03.2022
Dekarbonisierung entwickelt sich zum Megatrend. Es ist nicht mehr zu leugnen, dass sich der Klimawandel beschleunigt und die Welt in der Verantwortung steht, gegenzusteuern. Dieser neue gesellschaftliche Konsens bewirkt eine deutliche Prioritätenverschiebung und erhöht den Handlungsdruck. Partnerunternehmen und Endverbraucher fordern Transparenz im Hinblick auf die ökologische Nachhaltigkeit und machen ihre Kauf- und Investmententscheidung davon abhängig. Hinzu kommen anspruchsvolle rechtliche Vorgaben: Durch Sanktionen auf mangelnde Nachhaltigkeitskriterien und steigende CO2-Preise, sehen sich Unternehmen mit finanziellen Risiken konfrontiert. Die Wirtschaft steht vor einer elementaren Transformationsaufgabe, um CO2-Emissionen im Wertschöpfungsprozess zu minimieren.
Aktiver Klimaschutz ist heute erfolgsentscheidend für Unternehmen. Nicht nur Geschäftsmodelle und Lieferketten müssen Emissionsreduzierend verändert werden. Die Dekarbonisierung als Teil des Klimaschutzes ist ein tiefgreifender Transformationsprozess mit signifikanten Auswirkungen auf die Rollen, das Selbstverständnis und die Kultur eines Unternehmens. Damit das Reduzieren von Emissionen nicht zum Kostenfaktor wird, sondern im besten Fall Kosten senkt, können smarte Technologien eingesetzt werden, die umfassend für Rückverfolgbarkeit sorgen.
Aus diesem Grund werden professionell erstellte Ökobilanzen immer wichtiger. Umweltkennzahlen müssen transparent und nachprüfbar sein. Wo fallen CO2-Emissionen an? Was sind die größten Emissionstreiber? Nur die transparente Darstellung der Emissionen entlang der gesamten Wertschöpfungskette schafft eine glaubwürdige Rechenschaftslegung.
Gehen Unternehmen das Thema aktiv an, kann Dekarbonisierung zum strategischen Wettbewerbsvorteil werden – auch weil Unternehmen entsprechende Projekte aktuell durch EU und Bund fördern lassen und damit die Investitionsrisiken minimieren können.
Bisher wurde das Thema Dekarbonisierung allerdings eher reaktiv und wenig strategisch angegangen. CSR-Abteilungen hatten häufig keinen Durchgriff auf die eigentlichen Wertschöpfungsketten. Eine klare Strategie zur Reduktion der Emissionen sowie Controlling-Mechanismen zur Messung der Erfolge fehlen vielerorts.
„Dekarbonisierung funktioniert heute nicht mehr ohne digitalisierte Prozesse. Jetzt ist der richtige Zeitpunkt, um das Potential der Digitalisierung zur Emissionsreduktion zu nutzen!“
Alexander Littwin (msg Gruppe)
Im Moment weiß somit kaum ein Unternehmen übergreifend, wo exakt die größten Emissionsfaktoren und Optimierungsmöglichkeiten liegen. Die notwendigen Informationen sind in der Regel zwar vorhanden, aber nicht konsolidiert. Es mangelt an Prozessen, um mit den Daten zu arbeiten. Transportunternehmen beispielsweise verfügen zwar über die Information, wieviel CO2 ein Vehikel ausstößt. Die Daten werden aber selten mit anderen Daten in Verbindung gesetzt. Es fehlen Hochrechnungen und Verbesserungsansätze. Dekarbonisierung ist dabei nichts Branchenspezifisches. Jeder Sektor ist auf seine Art und Weise betroffen. So ist Dekarbonisierung auch tief in generellen Prozessoptimierungen verwurzelt. Sei es bei der Elektrifizierung von Fahrzeugflotten, bei mit Nachhaltigkeitskriterien verbundenen Bonitätsprüfungen oder bei komplexen Lieferketten mit mehreren Sub-Lieferanten.
Für alle Bereiche gilt: Dekarbonisierung funktioniert heute nicht mehr ohne die Digitalisierung von Prozessen. Die Massen der erhobenen Daten können nur mit professionellem IT-Know-how sinnvoll gebündelt und analysiert werden.
Bei msg entwickeln wir gemeinsam mit unseren Kunden Maßnahmen zur Dekarbonisierung und setzen Software-Tools ein, um CO2-Emissionen einfach und systemgestützt zu analysieren. Die Nachhaltigkeit dessen, was wir tun, ist für uns ein wichtiger Wert. Bestehende Prozesse machen wir besser, indem wir die Kompetenzen unserer Gruppe vernetzen und Nachhaltigkeitsstrategien sowie dazugehörige Berichte entwickeln, die vom Regulierer gefordert werden.