25.05.2022
Was genau machst du derzeit beruflich?
Ich bin Testmanagerin im IT-Beratungsunternehmen msg Plaut.
Worin hast du dich dafür fortgebildet? / Welche Ausbildung hast du gemacht?
Ich habe keine spezielle Ausbildung für diese Position gemacht. Ich bin hauptsächlich in der Finanzbranche tätig gewesen. Die letzten 5 Jahre habe ich den Beruf Testmanagerin in der Bank Austria ausgeübt, jedoch im Fachbereich, also weniger technisch. Dann habe ich mich für die msg Plaut entschieden, denn mein Wunsch war, in die IT zu wechseln.
Wie genau kann man sich die Ausbildung vorstellen: Wie oft und über welchen Zeitraum fanden Kurse statt?
Es ist ein learning-by doing-Prozess – anfangs hatte ich kurzzeitig einen Mentor und Unterlagen, ich war direkt in Projekte involviert. In den letzten 5 Jahren habe ich eine Zertifizierung absolviert, welche das Basiswissen bekräftigt. Voraussetzung die Zertifizierung anzutreten, ist je nach Zertifikat, auch eine Mindestdauer an Praxis. Die IT ist vielfältig, es gibt laufend neue Entwicklungen, die Technologie schreitet voran und somit ist das Angebot an fortlaufenden Kursen groß. Ich werde von meinem Arbeitgeber msg Plaut aktiv darin unterstützt, die Weiterbildungskurse und Zertifikate, aufbauend auf den bisherigen, zu absolvieren und das motiviert mich umso mehr. Meine Führungskraft begrüßt mein Interesse an Fortbildung, daher sind dieses Jahr voraussichtlich 3 weitere Zertifizierungen geplant.
Was waren die größten Herausforderungen dabei?
Als Quereinsteigerin, war meine größte Herausforderung, mich in ein Umfeld zu begeben, dessen Umfang ich nicht abschätzen konnte. Die Startphase erforderte definitiv eine hohe Konzentration und Einarbeitung, um die Zusammenhänge zu verstehen und mit den neuen Begrifflichkeiten und Aktivitäten vertraut zur werden. Das war mit der Lernbereitschaft, dem Willen und dem mitgebrachten Interesse für Technik aber gut möglich.
Was machte dir am meisten Spaß?
Die Abwechslung und immer wieder neue Leute kennenzulernen.
Wann und warum hast du dich dazu entschieden, dich im IT/Tech-Bereich weiterzubilden?
Mein Interesse für die IT hat sich während meiner Tätigkeit als Testmanagerin in der Bank Austria gebildet. Ab einem bestimmten Zeitpunkt wollte ich es nicht mehr nur bei Gedanken und Interesse belassen, ich war mir sicher: ich will in die IT. Das wurde mit der msg Plaut im April 2022 zur Realität.
Was waren dafür die ausschlaggebenden Argumente?
Die IT-Branche bietet attraktive Gehälter und viele Aufstiegschancen. Außerdem ist die IT in den meisten Branchen sehr gut vertreten und auch nicht wegzudenken. Frauen sind herzlich willkommen und Diskriminierung ist hier schon lange kein Thema mehr. Das hat mich ebenso überzeugt.
Hast du dich davor schon für Tech-Themen interessiert? Wofür?
Ich hatte schon immer Begeisterung für Flugzeuge, Autos, Motorräder etc. In meiner Familie war ich immer die Erste, wenn es um das Konfigurieren von Hardware ging, es hat mir einfach Freude bereitet.
Hast du dich auch über Arbeitsmarkt-Entwicklungen informiert – also sich z.B. darüber Gedanken gemacht, dass Jobs automatisiert werden könnten?
Natürlich, man sieht es bereits in der Realität, dass Maschinen teils schon Aufgaben übernehmen und die Menschen ersetzen. Ich versuche mir nicht zu viele Gedanken in diese Richtung zu machen und bleibe meiner positiven Einstellung treu. Eine Tür schließt sich, die andere öffnet sich und sowie Nachteile gibt es auch Vorteile, wenn man bedenkt, dass die Technik in vielerlei Hinsicht auch manche Arbeit erleichtert.
Was erhoffst du dir von deiner IT-Ausbildung?
Unentdeckte Seiten kennenzulernen und so viel Wissen wie möglich zu schöpfen.
Warum glaubst du, dass solche Skills in Zukunft wichtiger werden?
Der Markt ist sehr technisch-orientiert und die Bedeutung an Technik nimmt zu. Ich sage nur Elon Musk.
Und in welchen Bereichen?
Die Technik unterstützt bereits viele Bereiche. Zum Beispiel hätte ich früher die Technik für die Medizin nicht wahrgenommen. Heute weiß ich, wie wichtig die Technik ist, sei es in der Medizin, Automotive, Finanzbranche. Technik ist überall im Leben.
Wie ist dein Arbeitsumfeld derzeit – und was hat sich im Vergleich zu Ihrem letzten Job verändert?
Ich kann meine Arbeitszeit in Übereinstimmung mit der Projektarbeitszeit frei gestalten, unter der Beachtung der gesetzlichen und geschäftlichen Regeln. Manchmal bin ich schon sehr früh motiviert und fange bereits um 6Uhr/7Uhr zu arbeiten an. Es gibt aber auch Tage, an denen ich erst ab 9 Uhr starte. Das Remote-Arbeiten ist erlaubt und die Flexibilität ist hier großgeschrieben. Zudem haben wir ein tolles Office, sehr nette Kolleg:innen, täglich frisches Obst und der Kaffee ist auch kostenlos (ist doch nicht so selbstverständlich). Im Vergleich zu meinem letzten Job, sind unsere beiden Geschäftsführer der msg Plaut im Büro direkt nebenan. Das finde ich insofern so positiv, da sie bei uns vorbeischauen und nachfragen, wie es uns geht. Sie kümmern sich um uns. Mein Arbeitgeber ist außerdem Mitglied beim Verein WOMENinICT des Verbandes der österreichischen Softwareindustrie und stellt viele Mentorinnen für Frauen, die ebenfalls in die IT wollen.
Wie stellst du dir dein ideales Arbeitsumfeld vor?
Die msg Plaut ermöglicht es mir bereits das ideale Arbeitsumfeld zu leben.
Wie glaubst du, wird sich Technologie generell auf die Arbeitswelt und unsere Arbeitsweise noch auswirken?
Mit dem Fortschreiten der Technik, entstehen viele neue Berufsfelder und Job-Angebote. Das führt natürlich auch zu Wettbewerben unter den Unternehmen. Die Arbeitsweise wird wohlmöglich durch neue Entwicklungen vereinfachter und das Remote-Working wird weitergelebt.
Wo siehst du dich in 5-10 Jahren in beruflicher Hinsicht?
Weiterhin in der Technik, jedoch in einer Führungsposition, bestenfalls bei msg Plaut. Da die msg Plaut stark wächst, hoffe ich auf einen Standort am Meer, wofür ich mich sofort melden würde.